Warum wir Buchenholz für unsere Kindermöbel verarbeiten:
Buchenholz kennt fast jeder, der schon mal im Wald spazieren gegangen ist. Die Buche ist eine der wichtigsten und häufigsten Laubbaumarten in Europa. Sie wächst auch in Nordostasien und Nordamerika. Sie ist ein so genannter nachwachsender Rohstoff.
Große graue Stämme mit wunderschönen großen Kronen und viel Laub. Natur pur, herrlich! …


Wie wir unser Buchenholz aussuchen, beschreiben wir am Beispiel der Firma Raijcan. Ein großer Teil unseres Buchenholzes kommt nämlich aus den Wäldern der Hohen Tatra in der Slowakei.
Dort steht das Sägewerk der Firma Raijcan, die wir schon seit vielen Jahren kennen. Papa Raijan ist der ultimative Experte für Holz. Er schmeißt den Laden mit seinen beiden Söhnen und Familie. Für unser Holz ist die „Erntezeit“ im Winter, wenn die Bäume wenig Saft gespeichert haben. Ab November fahren die Holzarbeiter in ihren Forst. Sie suchen die „reifen“ Stämme aus, schlagen sie und bringen sie in Raijcans Hobelwerk zur Weiterverarbeitung. Und so wie es jeder verantwortungsvolle Forstwirt tut, werden im gleichen Maße wieder Bäume nachgepflanzt. Darauf wird dort genau geachtet.


Buchenholz von älteren Bäumen ist etwas dunkler und bräunlich. Ab einem Baumalter von etwa hundert Jahren bildet das Holz einen rotbraunen Kern, der unregelmäßig und wolkenförmig sein kann. Wer schon mal frisch gefällte Bäume angeschaut hat, dem fällt das gleich auf. Diese Bäume werden als Rotkernbuchen bezeichnet. Die verarbeiten wir aber nicht.



Buchenholz zeichnet sich durch eine sehr große Festigkeit aus. Das ist wichtig bei der Herstellung von Kindermöbeln. Macken aufgrund von Kinderhänden und Füßen oder Transportschrammen wird man darin selten sehen. Das Holz ist sehr zäh aber elastisch und unglaublich tragfähig. Also optimal für die de Breuyn Hochbetten, die auch etwas aushalten sollen. Wenn Buchenholz aber in ganzen Teilen verarbeitet wird, verzieht es sich schnell und es bilden sich leicht Risse.
Für Möbel ist das natürlich erst einmal ein Nachteil, Türen werden schief oder Schubladen gleiten nicht mehr. Bei den beliebten alten Massivholzmöbeln ist das vielleicht noch nostalgisch schön. Bei modernen Möbeln muss man das aber nicht hinnehmen.
Das Holz Muster
In unseren Produkten sind darum gesägte Buchenteile in einer sinnvollen Mischung verleimt. Das macht es möglich, größere und sehr stabile Platten herzustellen. Natürlich mit geprüften Leim. So können sich die Möbel nicht verziehen und es entsteht ein typisches Holz-Patchwork Muster, das an ein Parkett erinnert. Fachmänner sprechen hier von gestoßenen Lamellen.


Lamellen
Ein Qualitätsmerkmal bei der Verarbeitung ist auch die Auswahl der gestoßenen Lamellen. Je länger die einzelnen Lamellen sind umso ruhiger ist dann das Gesamtbild der Holzoberfläche. Das ist eine Qualitätssteigerung in der Optik, auf die Stabilität hat das allerding keinen Einfluss.
Die Schreibtischplatte
am Beispiel einer ZIGGY Schreibtischplatte lässt sich der Unterschied sehr gut erkennen. Bild 1 zeigt eine durchgehende Lamelle in der Schreibtischplatte, Bild 2 zeigt eine lang gestossene Lamelle.




Schon vor der eigentlichen Verarbeitung wird im Sägewerk durch ein Dampfverfahren die Farbe der Holzbohlen intensiviert und angeglichen. Bei der Weiterverarbeitung achtet man vor Ort später ganz genau darauf, dass die Teile in gleicher Farbe und Maserung zusammengefügt sind. So sieht es ganz gleichmäßig aus. Wir besuchen die Familie Raijcan regelmäßig und können diese Verarbeitungsschritten jederzeit vor Ort nachprüfen .
Die Vorteile unserer Kindermöbel aus Buchenholz sind hier nochmal kurz zusammengefasst:
- Heimisches Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft, daher gute Umweltbilanz
- Sehr festes Material
- Gute Elastizitätseigenschaften
- sehr lange Haltbarkeit
- einfach schön
